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Frühjahrsempfang des hessischen Tischlerhandwerks

Austausch mit und über wirtschaft und Politik

Das hessische Tischlerhandwerk lud am Samstag zu seinem traditionellen Frühjahrsempfang in die Werkstätten der Firma wooden.stuff in Pfungstadt ein. Zahlreiche hessische Innungsbetriebe sowie Vertreter aus Handwerk, Politik und Wirtschaft nutzten die Gelegenheit, sich über die aktuellen Herausforderungen der Branche auszutauschen.


Landesinnungsmeister Holm Pfeiffer eröffnete die Veranstaltung mit einer klaren Botschaft: Das Tischlerhandwerk braucht verlässliche politische Entscheidungen, um zukunftsfähig zu bleiben. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind schwierig und deren Auswirkungen sind auch in unseren Betrieben zu spüren“, mahnte der Landesinnungsmeister. Er betonte die Bedeutung des Frühjahrsempfangs als Plattform zur Vernetzung und gemeinsamen Positionierung. Gastgeber Benjamin Pfau von wooden.stuff wies auf die Bedeutung des persönlichen Dialogs hin: „Dieser Empfang ist eine wertvolle Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und Synergien zu nutzen“.


Die politischen Grußworte unterstrichen die Bedeutung des Tischlerhandwerks für die Region. Patrick Koch, Bürgermeister von Pfungstadt, würdigte die Branche als wichtigen Wirtschaftsfaktor und lobte das Engagement der Handwerksbetriebe. Ludwig Held, Vizepräsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, richtete seinen Blick auf die bundespolitischen Weichenstellungen und forderte verlässliche Rahmenbedingungen für das Handwerk. Joachim Höfler, Kreishandwerksmeister und Obermeister der Tischler-Innung Darmstadt-Dieburg, betonte die Bedeutung der Innungsarbeit für die Betriebe.


Ein Höhepunkt des Empfangs war die Rede von Prof. Dr. Roman Poseck, Hessischer Minister des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz. Unter dem Titel „Sicherheit als Grundlage für Wachstum und Wohlstand“ sprach er über die Notwendigkeit, Bürokratie abzubauen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Hessen zu verbessern. Gleichzeitig betonte er, dass innere Sicherheit eine wesentliche Voraussetzung für ein stabiles wirtschaftliches Umfeld sei.


Zum Abschluss der Veranstaltung ehrte Hermann Hubing, Hauptgeschäftsführer des Fachverbands Leben Raum Gestaltung, in seiner Funktion als Schulleiter der Bad Wildunger Holzfachschule, der größten privatwirtschaftlichen Weiterbildungseinrichtung der Holzbranche in Deutschland, den Tischlermeister und Bestatter Rudi Kreher aus Münster in Hessen mit dem Goldenen Meisterbrief. Kreher war 1974 Meisterschüler der Holzfachschule und zudem jüngster Tischlermeister in Hessen.


Hubing nutzte auch die Gelegenheit, für die Meisterpflicht im Bestatterhandwerk zu werben. Mit der Kampagne „JA zum Bestattermeister – 2025“, die unter anderem von den Landesverbänden für das hessische und rheinland-pfälzische Bestatterhandwerk getragen wird, kämpfen die Verbände im Jahr 2025 erneut für die Einführung der Meisterpflicht im Bestatterhandwerk.


Musikalisch begleitet wurde der Frühjahrsempfang von den Wandermusikanten, die für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgten. Im Anschluss an das offizielle Programm nutzten die Gäste die Gelegenheit zu Gesprächen und fachlichem Austausch. Der Frühjahrsempfang 2025 war mit seinen zahlreichen Teilnehmern und hochkarätigen Gästen auch ein Zeichen für die Bedeutung des Tischlerhandwerks für die hessische Wirtschaft, bei dem alle Beteiligten die Notwendigkeit betonten, gemeinsam an Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu arbeiten. Die starke Partnerin des Fachverbandes, die SIGNAL IDUNA Versicherung, hat auch in diesem Jahr beide Frühjahrsempfänge großzügig unterstützt und somit zum Erfolg dieser Veranstaltungen beigetragen.

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