Der zweite Grundlehrlehrgang für Auszubildende im hessischen Tischlerhandwerk an der Holzfachschule Bad Wildungen hat am Montag, 4. September voll besetzt begonnen. In Empfang genommen wurden die 60 angehenden Tischlerinnen und Tischler von Schulleiter Hermann Hubing sowie ihren „Klassenlehrern“ Thomas Brand, Carsten Fritzsching, Norbert Koberstein, Jens Lohmann, Karsten Mrzyglod und Günter Musfeld. Die erfahrenen Holzfachschul-Dozenten vermitteln den in vier Gruppen aufgeteilten Azubis in den kommenden drei Wochen wichtiges Grundwissen zur Vorbereitung auf ihre Berufsausbildung in den Betrieben des hessischen Tischlerhandwerks.
In der Aula der Bad Wildunger Holzfachschule wurden sie vom Obermeister der Tischler-Innung Marburg, Stephan Becker, begrüßt. Becker erläuterte die Idee hinter den, in diesem Jahr in Hessen erstmals verpflichtend eingeführten, Grundlehrgängen. Auszubildende sollten, unabhängig von den Spezialisierungen und Tätigkeitsschwerpunkten ihrer Ausbildungsbetriebe, in den Kursen an der Holzfachschule die ersten Grundlagen und Erfahrungen im Umgang mit den traditionellen Werkzeugen und Werkstoffen im Tischlerhandwerk erwerben. Dies erleichtere nicht nur den Einstieg in die Ausbildung, sondern helfe auch bei den Prüfungen, in denen genau diese Fähigkeiten gefordert würden. Langfristiges Ziel sei, die Qualität der Berufsausbildung im hessischen Tischlerhandwerk insgesamt zu verbessern.
Für die Erstausstattung der G-TI-Kurse haben Verband und Holzfachschule umfassende Investitionen vorgenommen. Dabei wurden sie vom Land Hessen gefördert. Ein weiterer Grundlehrgang für die neuen Auszubildenden diesen Jahres findet Anfang 2024 an der Holzfachschule Bad Wildungen statt.
